Mit dieser neuen Rubrik stellen wir Artikel zur Pastoral und zum Beruf zur Diskussion.
Die jeweiligen Redaktionen freuen sich sicherlich auf Leserbriefe und Beachtung der weiteren Artikel.
Hinweise auf weitere Beiträge nehmen wir gerne an unter: info@bvpr-deutschland.de
Der Innsbrucker Pastoraltheologe Christian Bauer sieht in einem Denkanstoss die Pastoralreferent*innen als amtliche Prophet*innen: „Auf dem Boden der Volk-Gottes-Ekklesiologie des Zweiten
Vaticanums lässt sich das kirchliche amt der Pastoralreferent*innen als eine spezifische Ausprägung des prophetischen Amtes Christi in seiner besonderen Form („Martyriat“ verstehen, das dem
übrigen Volk Gottes („Mit euch“) in dienender Weise genübersteht („Für Euch“) und perspektivisch in ein eigenes Weiheamt überführt werden könnte.“
Wir empfehlen die Lektüre des Denkanstosses, den uns der Autor freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Weil der Priester am Altar „in persona Christi“ handelt, Jesus aber ein Mann war, der auch ausschließlich Männer zum Dienst am Altar bestimmt hat, müssen „nach dem Vorbild und der Weisung Christi“ Frauen vom Priesteramt ausgeschlossen bleiben.
Judith Müller plädiert für ein spezifisches Verkündigungsamt, zu dem exklusiv Frauen ordiniert werden. Gemäß dem Vorbild und der Weisung des Herrn, der Maria Magdalena mit der Verkündigung der zentralen Osterbotschaft an die Jünger beauftragt hat, gemäß der Praxis der frühen Kirche, in der Frauen (Junia!) als Apostelinnen gewirkt haben, sind Frauen zu amtlichen Zeuginnen, offiziellen Verkündigerinnen des Evangeliums zu ordinieren.
auf www.feinschwarz.net vom 30.8.18 Zum Artikel
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten suchen seit bald fünfzig Jahren ständig ihre Identität. Das macht sie zu in der Kirche dringend benötigten Spezialisten, findet Konstantin Bischoff
seit einer Tagung seines Berufsverbandes.
auf www.feinschwarz.net vom 20.4.18 Zum Artikel
Die KollegInnen im BVGR diskutieren derzeit eine Neuausrichtung ihrer Rolle und Konsequenzen für die Berufsausbildung. Grundlage dafür ist ein Artikel von Valentin Dessoy im Mitgliedsmaganzin des BVGR.
- Reformbewegungen in der Ökumene
Vom 6. bis 9. Dezember 2017 fand in Osnabrück ein wissenschaftlicher Kongress in ökumenischer Kooperation von Institutionen für Theologie der Universitäten Osnabrück, Oldenburg und Münster sowie
von römisch-katholischen und evangelischen Verbänden und Einrichtungen zum Thema „Frauen in kirchlichen Ämtern. Reformbewegungen in der Ökumene“ statt. Mit der Mehrheit der Stimmen von mehr als
120 teilnehmenden Persönlichkeiten aus der multilateralen Ökumene und dem In- und Ausland wurden nach Vorträgen, Gesprächen und intensiven Beratungen folgende Thesen verabschiedet.
katholisch.de berichtet über den Kongress. Näheres
Wie sollen die Bistümer auf den Priestermangel reagieren? Die meisten legen immer mehr Pfarreien zusammen, die dann von einem Priester geleitet werden. Viele sind damit unzufrieden. Neue Wege gehen nun zwei Diözesen: In Osnabrück und München dürfen künftig auch Laien Pfarreien leiten. (auf: Deutschlandfunk vom 16.8.2017)
Papst Johannes Paul II. hat die Frage nach der Priesterweihe von Frauen für beendet erklärt. Zu Unrecht, meint die Dogmatikerin Johanna Rahner. Es gebe auch Argumente für das Priestertum der Frau. (auf: www.katholisch.de vom 4.5.2017)
Der sogenannte Bologna Prozess hat – so sind sich viele Dienstgeber einig – nicht das Ziel erfüllt, jüngere Studienabgänger einstellen zu können. Im Gegenteil wird die geringere Qualifikation
bemängelt. Was bedeutet das für das Theologiestudium?
Im Rahmen der Hauptversammlung des BDKJ 2017 fand ein Studienteil statt, der sich mit der Frage beschäftigte, warum immer weniger Menschen sich für einen Beruf in der katholischen Kirche
entscheiden – und was zu tun sei, um das zu verändern. Ein Studierender und Mitglied im Bewerber*innenkreis im Erzbistum Köln hat dazu – quasi als Betroffener – ein Statement abgegeben. (Auf
www.y-nachten.de vom 12.6.2017)
Über die aller Orten unterschiedlichen Bezeichnungen bei Gemeindezusammenlegungen wundert und ärgert sich Kollege Konstantin Bischoff, München. (auf: www.feinschwarz.net, 4.4.2017)
Gemessen an der Zahl von Abteilungen oder Agenturen, die in deutschen Diözesen und Landeskirchen sei es als interne oder
als externe Dienstleister mit der Vokabel „Entwicklung“ (Kirchen-, Organisations-, Pastoral-, Gemeinde-) auftreten, müsste das kirchliche Leben im Lande nur so brummen, analysiert Kollegin Judith
Müller. (auf: www.feinschwarz.net vom 30.5.2017)
Florian Schuppe zieht eine „Halbzeitbilanz“ des Reformationsjubiläums aus Sicht eines katholischen Ökumenikers. (auf: www.feinschwarz.net vom 27.6.2017)