Die Delegiertenversammlung des Berufsverbandes der Pastoralreferent*innen Deutschlands e.V. unterstützt die wenigen konkreten Ergebnisse des Synodalen Wegs der Katholischen Kirche in Deutschland.
Wir rufen alle Deutschen Bischöfe und damit unsere Dienstgeber auf, sich für eine möglichst zeitnahe und konkrete Umsetzung der Ergebnisse einzusetzen.
Das betrifft unbedingt:
- ein klares Bekenntnis zur Predigt durch geschulte Lai*innen,
- die Segnung von Paaren, die sich lieben, und nicht sakramental heiraten können oder wollen,
- konkrete Schritte in Bereichen der Feedbackkultur zur Machtausübung und
- die Aufmerksamkeit für alle Betroffenen sexualisierter Gewalt und anderer Formen von Machtmissbrauch.
Darüber hinaus dürfen Themen wie Taufe und Trauassistenz durch Laien, Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche und synodale Gremienstrukturen nicht auf die lange Bank geschoben werden. Sie müssen auf Ebene der Bischofskonferenz und im Synodalen Ausschuss mit hoher Priorität weiter verhandelt werden.
Der Berufsverband wird sich an diesem Prozess aktiv beteiligen. Dazu gehört auch, dass Themen wie Synodalität und partizipative Leitungsmodelle durch Pastoralreferent*innen aktiv diskutiert und an ihren jeweiligen Einsatzorten vorangetrieben werden.
Durch die jetzt zu treffenden Umsetzungsbeschlüsse soll in Deutschland bestenfalls kein Flickenteppich der Möglichkeiten für pastorale Mitarbeiter*innen entstehen. Allerdings darf die Sorge davor nicht verhindern, dass einzelne Diözesen vorangehen.
Sankt Peter im Schwarzwald, 22. März 2023