PastoralreferentIn - kein Beruf wie jeder andere.
PastoralreferentInnen (PR) sind Christen und TheologInnen, die einen hauptberuflichen pastoralen Dienst ausüben.
Sie arbeiten in Gemeinden, bzw. einem Zusammenschluß von mehreren Pfarrgemeinden oder in der kategorialen Seelsorge, z.B. im Krankenhaus, im Justizvollzug, in der Schule, in der Betriebsseelsorge
uvm. Mit anderen Gemeindemitgliedern zusammen leben sie ihren Glauben und suchen gemeinsam mit ihnen nach Wegen hin zu einer lebendigen Kirche. Fachlich - vor allem theologisch - qualifiziert und
vom jeweiligen Ortsbischof beauftragt, begleiten und beraten sie ihre Mitchristen; sie regen sie an, ihre eigene christliche Verantwortung in Familie, Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen.
Die Berufsbezeichnung Pastoralreferent:in wird in fast allen Bistümern für die Mitarbeitenden in der Pastoral verwendet, die einen universitären Abschluss als Magister (Magistra) Theologiae (vormals Dipl. Theol.) erworben haben.
Lediglich in den ostdeutschen Bistümern (Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg) werden diese als Gemeindereferent:in beschäftigt. Im Bistum Münster wird die Bezeichnung auch für Gemeindereferent:innen verwendet, die zumeist einen Fachhochschulabschluss erworben haben.
Bei den statistischen Angaben verwenden wir als Quelle die jährliche Statistik der Deutschen Bischofskonferenz.
Seit 1971 in München-Freising, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg;
Seit 1973 in Augsburg und Speyer;
Seit 1974 in Aachen, Bamberg, Hildesheim und Regensburg;
Seit 1975 in Köln und Trier;
Seit 1976 in Freiburg, Limburg, Osnabrück und Hamburg (1994 errichtet);
Seit 1977 in Fulda und Münster;
Seit 1978 in Eichstätt und Mainz;
Seit 1981 in Passau;
Seit 1982 in Berlin;
Seit 1994 in Essen;
Seit 2018 in Paderborn.
In den 1990er Jahren waren Theolog:innen aus Erfurt und Görlitz in der AGPR vertreten, die erfolglos um die Berufsbezeichnung Pastoralreferent:in in ihren Bistümern warben.
Die Freiburger Kolleg:innen haben eine attraktive Website gestaltet, um für den Beruf zu werben.