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Geduld ist (leider) nicht meine Stärke

Aber die ist im Synodalen Ausschuss wohl gefragt...

Mehr als 30 Wochen waren vergangen zwischen der 5. Vollversammlung des Synodalen Wegs und der konstituierenden Sitzung des Synodalen Ausschusses. Direkt von der Synodalversammlung gewählt habe ich mich an der ersten Sitzung beteiligt. (Auf dem Foto zusammen mit Michaela Labudda, vom Berufsverband der GemeindereferentInnen; Sie ist vom ZdK gewählt.)


23,5 Stunden haben wir jetzt in Essen getagt. Die Bilanz:
- Von den 27 Diözesanbischöfen planen 23 regelmäßig da zu sein, 4 lehnen es grundsätzlich ab. Dieses Mal waren 19 anwesend. Das war zu wenig. 

- Die Finanzierung leisten 23 Diözesen, der Weg, wie sie das tun, ist immer noch nicht endgültig klar. Daher konnte bisher kein Personal angestellt werden. ich hoffe, dass das jetzt schnell weiter gehen wird. 

- Satzung und Geschäftsordnung wurden nach intensivem Ringen jeweils einstimmig beschlossen und müssen jetzt von der Vollversammlung der Bischofskonferenz und dem ZdK beschlossen werden.

- Die Bereitschaft einander zuzuhören und gemeinsam Entscheidungen zu treffen ist groß.

- In der Sache hart, im Ton freundlich — diesem Anspruch ist die Diskussion meist gerecht geworden.

- In Zukunft werden die Sitzungen presseöffentlich sein, aber es wird keinen Stream geben.

- Für den Beschluss eines Textes braucht es die 2/3-Mehrheit aller, aber keine weiteren Quoren; Details zu möglichen Beratungsschleifen können Interessierte in Kürze in der Satzung nachlesen.

- Alle Themen und Texte des Synodalen Weges werden Thema im Synodalen Ausschuss sein, sowohl in der Evaluation der Umsetzung der Beschlüsse, als auch in der Weiterarbeit mit den Entwürfen.

- Erfahrungen der Weltsynode fließen in die Gespräche ein und haben zum Beispiel dazu geführt, dass es neue Arbeitsformen geben kann und wohl auch geben wird.

- Schnell wird es nicht gehen, denn der nächste Termin ist wieder viele Monate hin.

- Ob das Dazwischen digital (gut) gehen wird, werden wir sehen. So könnte man sowohl die Wahl der Vizepräsident*innen, die Einrichtung der arbeite den Kommissionen, vielleicht aber auch eine Priorisierung der Texte vorher digital eigentlich gut angehen.

 

Vielleicht ist es aber auch gut, dass ich nicht so geduldig bin, denn damit bin ich nicht alleine. Und das wird dem Prozess gut tun.

Die offizielle Pressemeldung der Pressestellen von ZdK und DBK gibt es zum Nachlesen hier

 

Konstantin Bischoff